Geht es Dir so, dass Du trotz der richtigen Ernährung nicht oder nicht mehr abnimmst? Du machst alles richtig, doch es tut sich nichts? Die Frage, warum man trotz der Low Carb- oder ketogenen Ernährung nicht abnimmt, kommt öfters auf. Low Carb ist zwar ein super Mittel, um abzunehmen, jedoch muss diese Ernährungsform richtig ausgeführt werden und auch auf individuelle Kleinigkeiten geachtet werden. Diese Ernährungsformen sind zudem auch kein Wundermittel, mehrere Faktoren greifen ineinander. Viele Menschen haben mit diesem Problem zu kämpfen. In der Wertanalyse, bei der sich genau angeschaut wird, woran der fehlende Erfolg liegt, bin ich immer wieder auf diese Fehlerquellen gestoßen, die sich mit der Zeit eingeschlichen haben. Meist sind es wirklich Kleinigkeiten, die den großen Unterschied machen. Ich erkläre Dir woran es liegen könnte, dass Du trotz Low Carb nicht abnimmst.

Zuviel Eiweiß in der Low Carb-Ernährung

Eiweiß ist wichtig für Deinen Körper. Die enthaltenden Aminosäuren sind für die Hormonbildung und optimal funktionierende Prozesse in Deinem Körper unerlässlich. Im Internet wird oft von 2-2,5g Protein für Sportler oder jene, die abnehmen wollen, gesprochen. Und das hat auch seine Daseinsberechtigung und hilft Dir beim Abnehmen. Wenn Du Dich jedoch Low Carb high fat oder ketogen ernährst, ist zu viel Protein kontraproduktiv und kann der Grund sein, warum Du trotz der Low Carb-Ernährung nicht abnimmst.

Dein Körper ist darauf konzipiert, körpereigene Fettreserven möglichst nicht anzurühren, denn wenn mal eine längere Hungerperiode eintrifft, ist jedes Gramm Fett am Körper überlebenssichernd. Somit möchte der Körper aus dem, was Du ihm zuführst, möglichst viel herausholen. Nimmst Du daher für die Low Carb high fat oder ketogene Ernährung zu viel Eiweiß auf, wandelt Dein Körper dieses überschüssige Eiweiß in Glucose um, und Du fällst unter umständen aus der Ketose, da der Glucoseanteil zu hoch ist.

Ich empfehle Dir zwischen 1g und 1,2g Eiweiß pro kg Körpergewicht am Tag. Die Spanne ist abhängig davon, ob Du Sport machst oder nicht.

Hör auf zu essen, wenn Du satt bist 

Bist Du mal eine Weile in der Ernährungsform drin, wirst Du viele Rezepte finden, von denen Du nicht genug haben kannst. Außerdem wird im Internet gerne suggeriert, dass man bei diesen spezifischen Ernährungsformen so viel essen kann wie man will. Und ja, man kann deutlich mehr Kalorien zu sich nehmen als bei den meisten anderen Ernährungsformen, doch das soll nicht der Freifahrtsschein ins Unermessliche werden. Wenn uns etwas gut schmeckt oder nicht auf das aufkommende Hungergefühl gehört wird, kann das schnell eine Masse an Energie werden, die auf Dauer nicht mehr vom Körper verarbeitet werden kann. Außerdem geht es auch um die Qualität des Fetts und den Anteil an Kohlenhydraten. 

Dazu einige Beispiele: 

Gerne wird in der ketogenen Ernährung mit Sahne, Mascarpone oder Ähnlichem gearbeitet. Diese Lebensmittel sind zwar nicht meine erste Wahl (sondern Nüsse und Eier), jedoch können diese Lebensmittel in der Low Carb- und ketogenen Ernährung ihren Platz finden. Das Problem ist dabei jedoch, dass ein Becher Sahne neben der minderwertigeren Qualität rund 620 kcal hat und 6,5 g Kohlenhydrate. Das gleiche gilt für Mascarpone, eine Schale hat rund 800 kcal und 8 g Kohlenhydrate. Wenn das zu den normalen Mahlzeiten gegessen wird, kann das schnell zu viel des Guten sein.

Höre also auf Deinen Körper und höre auf zu essen, wenn Du satt bist. Du musst keine Kalorien zählen, wenn Du ein Gefühl für die Lebensmittel und ihre Makronährstoffe hast. Auch darfst Du mal über Deinen Hunger essen, doch wenn das gehäuft vorkommt, kann das der Grund sein, warum Du trotz der Low Carb Ernährung nicht abnimmst. 

Hast Du das schon von mir gewusst?

Hast Du das schon von mir gewusst?

Theresa Schumacher

Auch wenn die Gewichtsreduktion nicht mein Ziel war, hatte ich trotz alledem zu Beginn so meine Schwierigkeiten in der Low Carb/ Keto-Welt. Nicht auf Anhieb klappte das so, wie ich es gerne gewollt hätte. Doch ich habe nicht aufgeben und kann heute sagen, dass es sich gelohnt hat. Ich möchte Dir helfen, diesen Prozess zu beschleunigen, damit Du schneller davon profitieren kannst. 

Iss, das Du satt wirst

Oft ist das Gegenteil einer Wahrheit auch wahr. Hab keine Angst zu viel zu essen, sondern iss das Richtige, damit Du auch wirklich satt wirst. 

Weniger ist mehr? Nicht in diesem Fall! Isst Du zu wenig, fängt Dein Körper an, mit den Kalorien nicht mehr so großzügig zu sein und bunkert die Nährstoffe. Er gerät in Stress, dabei werden Stresshormone ausgeschüttet und das strapaziert sowohl Deine physische als auch Deine psychische Verfassung. Die Folge: Du nimmst wieder zu – der Jo-Jo-Effekt.
Achte also darauf, dass Du ausreichend und gute Lebensmittel zu Dir nimmst. Die Basis sollte Gemüse sein, es sollte die Hälfte Deines Tellers ausmachen. Der Vorteil dabei ist, dass Du ein Völlegefühl bekommst und die Ballaststoffe Deinem Körper zu Gute kommen. Doch nur Salat ist nicht ausreichend, da dieser zu wenig Energie liefert. Ergänze Dein Gemüse mit ausreichend guten Fetten in Form eines guten Dressings, Nüssen, Saaten und Kernen. Aber auch Eier, Fisch und Fleisch sollten zu Deiner Ernährung gehören. Wenn Du eine Zahl als Anhaltspunkt haben möchtest, wie viel Energie Du Deinem Körper vorenthalten darfst, würde ich ca. 10% sagen. Das bedeutet, Du solltest nicht mehr 10% Deiner Kalorien, die Dein Körper über den Tag benötigt, abziehen.

Verbrennst Du am Tag 2.000 kcal, solltest Du nicht weniger als 1.800 kcal pro Tag zu Dir nehmen. Und hier direkt noch ein Hinweis: Ich möchte Dich nicht zum Kalorienzählen animieren, sondern Dir nur einen Anhaltspunkt geben, den die meisten am Anfang benötigten. 

Führst Du Deinem Körper zu wenig Kalorien über den Tag zu, so gerät er in Not und das kann dann der Grund sein, warum Du trotz der Low Carb-Ernährung nicht abnimmst.

Iss viel kohlenhydratarmes Gemüse

Wie im vorigen Punkt schon erwähnt, stellt Gemüse die Basis für eine gesunde Ernährung dar und hilft Dir beim Abnehmen. Durch das hohe Volumen wird die Magenwand gedehnt und was dazu führt, dass Du satt wirst. Der zweite ausschlaggebende Baustein für ein einsetzendes Sättigungsgefühl ist die Nährstoffdichte. Ein voller Magen allein macht Dich nicht langfristig satt, denn Dein Körper geht sicher, dass Du auch ausreichend Vitamine, Mineralien und Spurenelemente zu Dir nimmst. Und damit das gegeben ist, ist ausreichend gutes Fett und eine moderate Menge an Eiweiß nötig. 

 

Versteckte Kohlenhydrate in der Low Carb-Ernährung

Sie stecken leider unbemerkt gerne dort, wo wir sie nicht direkt erwarten. Nicht nur in eingelegten und haltbar gemachten Lebensmitteln stecken sie, sondern auch in vielen ,,normalen’’ Lebensmitteln. In der ketogenen und Low Carb-Ernährung wird gern (griechischer) Joghurt oder auch Quark gegessen. Dagegen spricht auch nichts, doch sollte man beachten, dass dort vermehrt Kohlenhydrate enthalten sind, die unter Umständen ebenso wie die Glucose aufgrund von zu viel Eiweiß den Abnehmprozess bei diesen Ernährungsweisen unterbrechen oder gar unterbinden können. Weiter gibt es Lebensmittel, die als Low Carb oder Lower Carb deklariert sind, in diesen Fällen sollte man sich jedoch mit einem Blick auf die Nährwerttabelle selbst davon überzeugen. Zum einen ist Low Carb ein Begriff, den man sehr stark ausdehnen kann. Denn was genau ist Low Carb? 100 g Kohlenhydrate am Tag? 50 g oder doch 20 g? Das ist ganz klar Auslegungssache.

Weiter gibt es Alternativen, die weniger Kohlenhydrate haben wie ihre originalen Vertreter. Beispielsweise gibt es Schokocreme, die deutlich weniger Zucker enthält als der Marktvorreiter, jedoch stecken da trotzdem noch immer sehr, sehr viele Kohlenhydrate drin. Vertrau der Industrie also nicht zu sehr und stelle Deine Lebensmittel am besten gleich selbst her.

 

Lass diese Punkte mal im Bezug auf Deine Ernährung Revue passieren und eliminiere so den Faktor, warum Du trotz der Low Carb-Ernährung nicht abnimmst.

 

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