Pausen für Deinen Körper und Geist sind richtig und wichtig, doch Pause ist nicht gleich Pause. Kennst Du das, Dein mentaler Akku neigst sich dem Ende zu, Du machst eine Pause, damit Dein Gehirn leistungsfähiger wird, doch Du fühlst Dich nach wie vor ausgelaugt? Das könnte an der Art und Weise liegen, wie Du Deine Pause gestaltest. In diesem Blogartikel teile ich mit Dir, was laut Forschung der Killer für Deine Erholung ist und somit der Leistungsfähigkeit Deines Gehirns schadet.
Wenn wir ehrlich sind, wussten wir es alle schon.
Wir bewegen uns mit großen Schritten auch unbewusst in eine Zeit, in der es nie richtig leise sein wird. In der heutigen Zeit werden wir von allen Richtungen mit Informationen vollgepumpt und selbst die kleineste Lücke wird gefüllt, und wenn wir nur sinnlos und kopflos durch unsere Feeds scrollen. Doch wenn man das gerade nicht tut und Zeit hat? Dann liest man Kommentare bei Facebook, schreibt selbst belangloses Zeug unter Einträge, ärgert sich über das Verhalten der anderen, kommuniziert mittels der digitalen Welt oder schauen Videos und Serien an. Ja, es ist eine Pause von der Arbeitswelt, doch eine Pause für Dein Gehirn? Eher nicht.
Mittels digitaler Endgeräte zur mentalen Erschöpfung
Neue Studie an der Rutgers University zeigte, dass die Nutzung des Handys gerade in Pausen zu mentaler Erschöpfung und geringerer Leistungsfähigkeit führt. Durch die Dauerbeschallung kommt das Gehirn nicht zur Ruhe, kann sich nicht erholen und die Leistungsfähigkeit Deines Gehirns lässt nach.
Im August 2019 wurde ein Experiment der Rutgers University veröffentlicht. Bei diesem Experiment sollten 414 Collegestudenten je 20 Buchstabenrätsel lösen. Bei der Hälfte sollten drei Viertel der Probanden eine Pause machen und in einem Online-Shop drei Artikel für ein festgelegtes Budget bestellen und schriftlich (handschriftlich oder digital) ihre Wahl begründen.
Die Gruppen wurden wie folgt gestaltet:
Gruppe 1: Hielt ihre Entscheidung auf einem Papier handschriftlich fest
Gruppe 2: Tippe ihre Entscheidung in ein Handy ein
Gruppe 3: Hielt ihre Entscheidung auf einem PC (großer Bildschirm) fest
Gruppe 4: Machte keine Pause.
Die Nutzung von digitalen Endgeräten macht Dein Gehirn weniger leistungsfähig.
Fazit des Experiments: Die Gruppe, die das Handy nutzte, war mental am meisten erschöpft und am wenigsten in der Lage, die restlichen Rätsel zu bewältigen. Die Ergebnisse waren nur minimal besser als jene, die keine Pause machten. Die notwendige Zeit für die restlichen Aufgaben war 19 % länger und die gelösten Aufgaben waren um 22 % niedriger als in den anderen Gruppen.
Es entstehen massive Konzentrationsstörungen durch Handy-Nutzung am Arbeitsplatz. Leider ist es traurige Realität, dass Aufgaben unterbrochen werden, um nach dem Handy zu greifen. Jede noch so kleine Gelegenheit wird damit verbracht, auf die kleinen Geräte zu starren, meist sogar unbewusst. Terri Kurtzberg (Autorin der Studie) weist jedoch darauf hin, dass jede handybedingte Unterbrechung es anschließend schwieriger macht, sich wieder neu zu fokussieren. das schadet der Lesitungsfähigkeit Deines Gehirns.
Die Sucht nach den kleinen Flimmerkästen wird mittlerweile mit Angststörungen, Depressionen und Schlafstörungen in Verbindung gebracht. Zwischenzeitlich gibt es zahlreiche Apps, die dokumentieren, wie viel Zeit Du am Handy verbringst, was Du in dieser Zeit machst und wie oft Du unbewusst das Handy entsperrst, nur um es dann wieder zu sperren.
Um die Leistungsfähigkeit Deines Gehirns zu steigern, sollte das Handy und andere Geräte bewusst öfters zur Seite gelegt werden, um die Leistungsfähigkeit Deines Gehirns zu verbessern und nicht zu schaden.
Quellen
Sanghoon Kang, Terri R. Kurtzberg. Reach for your cell phone at your own
risk: The cognitive costs of media choice for breaks. Journal of Behavioral
Addictions, 2019
Rutgers University, Need a mental break? Avoid your cellphone: Using a cellphone
during breaks led to mental depletion, poorer performance in a recent study,
ScienceDaily, 19, August 2019