Die ketogene Ernährung gewinnt an Beliebtheit, doch sorgt auch für viele Unklarheiten. Gerade die Fragen „Was darf ich dann eigentlich noch essen?“ oder „Was darf ich explizit nicht essen?’’ schwirren bei vielen im Kopf und sorgen für Verunsicherung. Dabei ist es eigentlich gar nicht so schwer. Solltest Du noch nicht wissen, was die ketogene Ernährung ist, dann werden dich diese beiden Artikel sofort aufklären.
Zu Beginn muss erwähnt werden, dass es auch innerhalb der ketogenen Ernährung gravierende Unterschiede gibt – Keto ist nicht gleich Keto. Die größte Unterscheidung liegt zwischen Clean Keto und Dirty Keto unterscheidet.
Was versteht man unter DIRTY Keto?
Dirty Kette heißt, dass rein auf die Anzahl der Kohlenhydrate geachtet wird, nicht aber auf die Qualität der Lebensmittel. Gerade in den USA beobachte ich sehr viele Menschen, die Dirty Keto betreiben. Sie ernähren sich überwiegend von Lebensmitteln, die keine oder kaum Kohlenhydrate enthalten, und stellen Qualität der Fette, Inhaltsstoffe und weitere Faktoren hinten an. Meist finden sich bei Dirty Keto Lebensmittel wie gebratener Speck und Käseprodukte auf dem Teller. Aber auch verarbeitete Keto-Süßspeisen, stark verarbeitete Keto-Backwaren und ähnliches nehmen diese Menschen zu sich. Diese Lebensmittel sind ausgezeichnet, wenn wir rein auf das Kohlenhydratsdefizit achten, sie sind aber nicht die besten Kandidaten, die man für Keto auswählen kann. Die enthaltenen chemischen Mittel, Zusatzstoffe oder Nahrungsbestandteile wie Pektine können sich negativ auf den Körper auswirken.
Was versteht man unter CLEAN Keto?
Clean Keto ist die Ernährungsform, die den Grundgedanken der ketogenen Ernährung darstellt. Die Basis stellt grünes blättriges Gemüse dar, dazu komme wertvolle pflanzliche Fette (Nüsse, Avocado, Saaten und Samen, Kokosöl,…), Eier sowie unverarbeitetes Fleisch und Fisch. Außerdem können kleine Mengen Beeren (Himbeeren, Erdbeeren, Blaubeeren,…) verziert werden. Es wird sich dabei an der Zeit orientiert, in der weder Lebensmittel auf dem Acker angebaut noch weiterverarbeitet werden konnten.
Natürlich gibt es noch etliche individuelle Varianten dazwischen. Auch ich esse nach dieser obigen Definition nicht 100 % clean, da ich auch mal Käse oder andere verbreitete Lebensmittel wie Erythrit oder ähnliches verzehre. Jedoch ist das dann eine Ausnahme und nicht die tägliche Grundlage meiner Ernährung. Ich strebe diese Ernährungsform an, da ich merke, dass sie mir guttut und ich mehr davon habe, der Verzicht stört mich mittlerweile nicht mehr.
Doch nun zurück zur eigentlichen Frage:
Was darf ich bei Keto nicht essen?
Ich beantworte diese Frage nun allgemein, ohne die beiden Faktoren, ob man clean isst oder nicht.
In der ketogenen Ernährung verzichtet man auf alle Lebensmittel, die dafür sorgen, dass man am Tag mehr als 20 g Kohlenhydrate zu sich nimmt. Kleine Mengen an Kohlenhydraten, die nicht aus klassischen ketotauglichen Lebensmittel stammen, können theoretisch gegessen werden, wenn man innerhalb seiner Kohlenhydratgrenze bleibt.
Hier sind einige Lebensmittel(gruppen) auf, auf die bei der ketogenen Ernährung verzichtet wird, da sie zu viele Kohlenhydrate haben.
Lebensmittel, die man in der ketogenen Ernährung (Keto) nicht isst:
- Getreide (Brot, Nudeln, Müsli,…)
- Kartoffeln und Süßkartoffeln
- Wurzelgemüse wie Karotten oder Pastinaken
- Die meisten Kürbissorten
- Süßigkeiten
- Zucker
- Klassische Backwaren
- Rotes Gemüse
- Obst (außer Beeren)
- Hülsenfrüchte
- Milch
- Alkohol
Zu beachten ist dabei, dass gerade Zucker in sehr, sehr vielen Lebensmitteln enthalten ist. Soßen, Fertiggerichte, fertiges Salatdressing, Eingelegtes und viele weitere Lebensmittel enthalten oftmals natürlich Zucker oder dieser wurde zugesetzt.
Wenn man sich ausreichend bewegt, würde ich lieber 10 g mehr Kohlenhydrate am Tag essen, als auf minderwertigere Lebensmittel zurückzugreifen.
Ich habe Dir hier eine Lebensmittelliste verlinkt, auf der alle Lebensmittel aufgeführt sind, die Du (unabhängig von Faktoren der Qualität) essen darfst, wenn Du dich ketogen ernährst. Hinter manchen Lebensmitteln steht eine Grammzahl in Klammern, dabei sind die Kohlenhydrate pro 100 g gemeint, da manche Lebensmittel in gewissen Mengen ketotauglich sind. So bekommst Du eine bessere Vergleichsgrundlage.

Schon gewusst?
Theresa Schumacher
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