Bist Du müde, gestresst, hast einen schlechten Schlaf, Heißhungerattacken oder nimmst unkontrolliert an Gewicht zu? Dann kann es an deinen Hormonen liegen, die aus dem Gleichgewicht geraten sind.
Wenn der Hormonhaushalt, egal ob bei Frau oder Mann, aus dem Gleichgewicht geraten ist, sollte er dringend wieder an Ort und Stelle gebracht werden.
Hormone in Einklang bringen mit Sport
Um deinen Hormonhaushalt mal etwas auf Trab zu bringen, eignet sich Sport ausgezeichnet. Doch nicht nur etwas Yoga und Gymnastik, was natürlich auch seine wirksamen Seiten hat, nein, um die Hormone etwas, nennen wir es „wach zu rütteln“, bedarf es HIIT Workout, also Trainingseinheiten, welche sehr intensiv und anstrengend sind. Aber auch intensive, aber eher kürzere Laufeinheiten oder ähnliches eignen sich hervorragend. Wichtig ist nur, dass es anstrengend ist. Studien wiesen nach, dass intensiver Sport den Hormonspiegel wesentlich länger anhebt, als lange Ausdauereinheiten. Ich würde schreiben: Fakt ist, dass jede Sportart seine Vorteile hat, aber unter dem Aspekt, Hormone ins Gleichgewicht zu bringen, ist intensives, anstrengendes Training zu empfehlen.
Der Schlaf
Der Körper und eben auch der Hormonhaushalt benötigen ausreichenden und guten Schlaf. Durch zu wenig Stunden Schlaf oder schlechten Schlaf sinkt der Leptinspiegel, was zu einer stärkeren Ausschüttung des Ghrelin–Hormons führt. Dieswiederum regt den Appetit an. Weiter werden im Schlaf Reparaturen im Körper vorgenommen. An den Zellen, die Muskulatur und am Wachstum wird gearbeitet. Dafür benötigt der Körper androgene Hormone. Durch fehlenden und schlechten Schlaf stehen die benötigten Hormone nicht zur Verfügung, was die Regenration unterbindet. Und wenn wir nicht ausreichend schlafen, dann kann die Reparatur selbst mit den Hormonen nicht ausreichend stattfinden. Nur schwer kann ein ausgeglichener Hormonspiegel mit Schlafmangel geschaffen werden. Mindestens 7 bis 8 Stunden pro Nacht solltest Du schlafen, dies ist aber typenabhängig. Viele benötigen deutlich mehr Schlaf.
Antioxidantien bringen die Balance in den Hormonhaushalt
Forschungen haben gezeigt, dass Antioxidantien wie Vitamin C und E vor hormonellen Erkrankungen schützen.
Diese Vitamine und noch ein paar andere werden empfohlen, um den Körper bestmöglich zu stärken und Krankheiten vorzubeugen.
Mehr Ballaststoffe
Ballaststoffe unterstützen unseren Hormonhaushalt dabei, sein Gleichgewicht zu bewahren oder sich wieder in das Gleichgewicht zu bringen. Daher ist es sehr wichtig täglich Ballaststoffe zu sich zu nehmen. Empfohlen werden 30g für einen Erwachsenen pro Tag. Leinsamen und Chiasamen zum Beispiel haben über 30g Ballaststoffe auf 100g. Welche Lebensmittel noch viele Ballaststoffe haben, findest Du bei den Downloads, denn dort ist eine Liste mit Lebensmitteln und deren Ballaststoffangaben.
Magnesium
Ist der Magnesiumspiegel im Körper zu niedrig, so kann es zu anhaltenden hormonellen Veränderungen kommen. Magnesiummangel ist auch durch Symptome wie Reizbarkeit, Übelkeit, Angstgefühl oder Schlafstörungen zu erkennen.
Stressreduktion
Dass Stress schadet, hat glaube ich schon jeder einmal gehört, aber wusstest Du auch, dass durch Stress der Hormonhaushalt massiv gestört wird? Ein Grund mehr Entspannungsübungen zu machen und bestenfalls erst gar keinen Stress aufkommen zu lassen.

Auf eine gesunde Darmflora achten
Probiotische bzw. fermentierte Lebensmittel haben einen positiven Einfluss auf unsere Darmflora, dies wiederum beeinflusst unseren Hormonhaushalt. Darmgesundheit ist elementar für unsere Gesundheit. Es gibt ein Sprichwort das lautet: Deine Gesundheit beginnt im Darm.
Mehr gesunde Fette
Gesunde Fette! Leider herrscht immer noch der Mythos, dass Fett fett macht. Dabei haben gesunde Fette so tolle Eigenschaften. Die bedeutendsten sind die Omega-3-Fettsäuren. Sie sind stark entzündungshemmend. Zudem halten gesunde Fette das hormonelle Gleichgewicht ausbalanciert. Gesunde Fette stecken in Avocados, Nüssen, gesunden Ölen wie Olivenöl, Lachs oder Eiern.
Energy Drinks
Energy Drinks haben unterschiedliche Wirkungen auf den Körper. Eine davon ist, dass es zu vermehrter Cortisol-ausschüttung kommen kann. Alternativ solltest Du auf Grünentee oder, wenn Du es verträgst, auf Kaffee umsteigen.
Blutzucker stabil halten
Durch falsches oder unregelmäßiges Essen kommt es zu Schwankungen des Blutzuckers. Die Folgen sind Heißhungerattacken und die Produktion von Insulin und Insulinresistenz. Dadurch kommt es zu Hormonschwankungen und Fetteinlagerungen. Um all das zu verhindern, solltest Du auf Kohlenhydrate, Glukose, Zucker und zu viel Fruktose verzichten bzw. reduziert zu Dir nehmen.
Clean Eating
Verarbeitete Lebensmittel und Fertigprodukte sind voll mit Konservierungsmitteln, Farbstoffen, oft auch Zucker und Dingen, die wir meist gar nicht kennen. Zu empfehlen sind frische und natürliche Lebensmittel.
Fazit
Ein rund um gesunder Lebensstil beeinflusst deinen Hormonhaushalt. Zu empfehlen sind ausreichend Bewegung, viel und guter Schlaf, natürliche Lebensmittel, sowie die Reduzierung von Stress, Sorgen, Kohlenhydraten und der Verzicht auf Fertigprodukte, Fastfood und verarbeitetem Essen. Eine eiweißreiche Ernährung mit viel Gemüse hingegen hält das hormonelle Gleichgewicht aufrecht.