Entzündungen und was Du über Deine Ernährung wissen musst
Viele unserer Krankheiten und Beschwerden stehen in Verbindung mit Entzündungsherden im Körper. Das, was wir essen, steht im direkten Zusammenhang mit unserer Gesundheit. Aus diesem Grund ist es so wichtig das Richtige zu essen.
In diesem Artikel erfährst Du, welche Lebensmittel entgegen den Entzündungen arbeiten und welche Entzündungsherde fördern.
Doch zunächst, was sind Entzündungen eigentlich? Entzündungen gehören zum körpereigenen Abwehrmechanismus. Einflussfaktoren von außen werden durch unser Immunsystem überprüft. Erkennt Dein Immunsystem, dass hier etwas in den Körper gelangt, was schädlich ist, so meldet es Alarm und leitet den Abwehrmechanismus ein. Bei einem starken Immunsystem bekommst Du von dem ganzen Prozess in Deinem Körper gar nichts mit. Das ist erst einmal sehr gut, doch wenn Dein Immunsystem geschwächt ist oder chronische Entzündungen entstehen, dann wird es zum Problem.
Zuerst einmal sind chronische Entzündungen schwer zu diagnostizieren und die Symptome sind vielfältig. Meist verlaufen sie anfangs in Deinem Körper still und heimlich ab und erst wenn der entzündliche Prozess weit fortgeschritten ist werden die Symptome sichtbar. Erste Symptome sind Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche oder Müdigkeit. Später können Verdauungsbeschwerden, Verstimmungen, Infekte oder Kopfschmerzen dazukommen. Wie Du siehst, schließt man da nicht direkt auf chronisch entzündliche Prozesse. Aus so genannten ‘’silent inflammations“, also stillen Entzündungen werden oft chronische Krankheiten.
Multiple Sklerose, Arthritis, Rheuma und entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa haben alle folgende (tragische) Gemeinsamkeiten:

- Immer mehr Menschen und auch immer mehr junge Menschen leiden unter diesen Krankheiten.
2. Diese Krankheiten werden durch chronische Entzündungen stark angetrieben und oft auch ausgelöst.
Chronische Erkrankungen findet man nicht selten wiederholt in Familien wieder, was auf eine genetische Veranlagung hinweist. Warum immer mehr Menschen an chronischen Krankheiten und dessen Folgen leiden, ist auf den westlichen Lebensstil zurückzuführen. Immer mehr schädliche Reize und Belastungen prasseln auf Deinen Körper ein, mit denen er sich auseinandersetzen muss. Zu den wesentlichen entzündungsfördernden Faktoren gehören:
- Schlafmangel
- Alkoholkonsum
- Rauchen
- Falsche Ernährung
- Stress
- Bauchfett
- Lösungsmittel
- Weichmacher in Kunststoff
- Metall und Titan bei Unverträglichkeiten
- Nicht ausgeheilte Infektionen
Marie-Louise van Wetten fand gemeinsam mit ihrem Team anhand einer Studie heraus, dass die falsche Ernährung, Stress, Alkoholkonsum und Rauchen chronische-entzündliche Erkrankungen auslösen und aufrechterhalten.
Entzündungsfördernde Lebensmittel
Weißmehlprodukte
Nicht alle Kohlenhydrate sind per se schlecht. Kohlenhydrate, die in Verbindung mit Mineralien und wichtigen Nährstoffen aus Gemüse und Obst kommen, haben ungeheuren Mehrwert für unsere Gesundheit und sind unerlässlich. Weißmehlprodukte jedoch, regen das Wachstum von entzündungsfördernden Darmbakterien an, welche für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen verantwortlich sind sowie für Adipositas (Übergewicht).
Zucker
Dass Zucker ungesund ist, sollte bekannt sein. Doch nicht nur der normale Zucker fördert Entzündungen, nein auch Kokosblütenzucker und Agavendicksaft stehen in direkter Verbindung mit Entzündungen. Oft ist Zucker in Lebensmitteln zu finden, von denen Du im ersten Moment nicht gedacht hättest, dass hier Zucker drin ist. Gerade in Fertiggerichten und eingelegten Speisen ist Zucker zu finden.
Übermäßiger Konsum von verarbeiteten Fleischprodukten
Verarbeitete Fleisch- und Wurstwaren enthalten AGEs (Advanced Glycation Endproducts), diese reagieren unkontrolliert mit den zelleigenen Strukturen und sind somit an der Entstehung von Entzündungen beteiligt. Neue Studien weisen auch darauf hin, dass diese entzündungsfördernden Stoffe Osteoporose begünstigen.
Transfette
Transfette sind gehärtete Fette und in zuckerhaltigen Backwaren, Süßigkeiten und Frittiertem zu finden. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden durch Transfette gefördert.

Entzündungshemmende Lebensmittel
Es zeigt sich, dass entzündungsfördernde Stoffe in verarbeiteten Lebensmitteln zu finden sind. Entzündungshemmende Stoffe hingegen sind in natürlichen und frischen Lebensmitteln enthalten. Entzündungshemmende Lebensmittel bergen wichtige Inhaltsstoffe wie Omega-3, viele Vitamine und Mineralien in sich.
Lebensmittel, die Du zu Dir nehmen solltest, um Entzündungen zu vermeiden und zu lindern:
Kurkuma, Fenchel und Ingwer
Diese drei Nahrungsmittel enthalten ätherische Öle, die entzündungshemmend wirken und schon zu den altbekannten Heilstoffen der Medizinmänner zählten. Kurkuma trägt zudem den gelben Farbstoff Curcumin in sich, welcher eine entzündungshemmende Wirkung hat. Außerdem wies die Universität Michigan nach, dass die Zellmembran durch die Pflanzenstoffe gefestigt wird, was zu einer stärkeren Widerstandskraft gegenüber Krankheiten führt.
Zwiebeln und Knoblauch
Diese drei Nahrungsmittel enthalten ätherische Öle, die entzündungshemmend wirken und schon zu den altbekannten Heilstoffen der Medizinmänner zählten. Kurkuma trägt zudem den gelben Farbstoff Curcumin in sich, welcher eine entzündungshemmende Wirkung hat. Außerdem wies die Universität Michigan nach, dass die Zellmembran durch die Pflanzenstoffe gefestigt wird, was zu einer stärkeren Widerstandskraft gegenüber Krankheiten führt.
Blaubeeren
Blaubeeren schützen Deine Zellen durch Antioxidantien. Hier bei der Blaubeere ist der Farbstoff Anthocyane entscheidet für seine Wirkung. Anthocyane hemmt Entzündungen und die Antioxidantien in den Beeren fangen freie Radikale ab, schützen so die Zellen und stoppen den oxidativen Prozess.
Grünes Blattgemüse
In grünem Blattgemüse wie Mangold, Grünkohl und Spinat ist Chlorophyll enthalten, das die Leber schützt. Die Leber wird dabei unterstützt Umweltgifte und entzündungsfördernde Schwermetalle auszuscheiden. Zudem enthält grünes Blattgemüse viele Vitamine und Mineralstoffe wie Calcium, Eisen und Vitamin C. Diese stärken unser Immunsystem.
Rucola, Radieschen, Meerrettich und Kresse
In grünem Blattgemüse wie Mangold, Grünkohl und Spinat ist Chlorophyll enthalten, das die Leber schützt. Die Leber wird dabei unterstützt Umweltgifte und entzündungsfördernde Schwermetalle auszuscheiden. Zudem enthält grünes Blattgemüse viele Vitamine und Mineralstoffe wie Calcium, Eisen und Vitamin C. Diese stärken unser Immunsystem.
Rucola, Radieschen, Meerrettich und Kresse
Mit natürlicher Schärfe zu einem gesunden Körper. Rucola, Radieschen, Meerrettich und Kresse enthalten Senfölglycoside. Er sorgt für einen positiven Effekt bezüglich des Zuckerstoffwechsels, beugt Diabetes vor und wirkt eben auch gegen Entzündungen.
Kefir, Kombucha und Sauerkraut
Das sind probiotische Lebensmittel, die die Darmgesundheit unterstützen. Sie sorgen für ein gesundes Verhältnis der Bakterien im Darm und somit wird das Risiko für Entzündungen minimiert.
Öle
Gesunde Öle wie Lachs-, Lein- und Walnussöl sind wertvolle Quellen für Omega-3–Fettsäuren. Dein Omega-3- zu Omega-6-Verhältnis sollte ausgeglichen sein, leider ist das bei nur bei ganz wenigen der Fall. Omega-3 Fettsäuren enthalten EPA (Eicosapentaensäuren) und DHA (Docosahexaensäuren), welche stark entzündungshemmend wirken“ schreiben. In Kombination zum Beispiel mit Chia-Samen und deren ALA (Alpha-Linolensäure) kann Dein Körper biologisch aktive EPA und DHA bilden.
Durch sowohl den richtigen Lebensstil als auch die richtige Ernährung können entzündliche Prozesse in Deinem Körper minimiert, sogar stellenweise verhindert und geheilt werden. Wichtig ist es, sich um dieses Thema zu kümmern, auch wenn noch keine offensichtlichen Anzeichen gegeben sind, Stichwort silent inflammations.